Samstag, 11. Februar 2017

Wenn nicht jetzt... ?

Viel ist geschehen seit dem letzten Beitrag. Okay, nicht so viel wie das mal davor, als ich 4 Jahre ausgesetzt habe, aber jetzt sind es mal wieder 4 Monate gewesen. Wenn ich die Abstände beibehalte, sind es beim nächsten mal 4 Wochen und bis zum Sommer dann nur noch 4 Tage. Das müsste dann auch passen, mit den vielen Spielen unter der Woche..

Davon gibt es diese Saison allerdings nur noch eins. Im April, gegen Frankfurt. Zu hause um 20 Uhr. Denn dass es keine Weiteren mehr gibt, evtl. sogar mit dem Traum eines Heimspiels an Aschermittwoch, liegt daran, dass der #effzeh am vergangenen Dienstag mit 2:0 beim Hamburger SV aus dem Pokal flog.

Das Spiel des #effzeh in der ersten Halbzeit wie das Wetter in Hamburg. Kalt. Sehr kalt. Auch die Zufuhr von mehreren Litern Gerstensaft machte das Spiel nicht besser, doch unsere Reisegruppe, in freundlicher Gesellschaft der Reisegruppe aus Barrow und St. Pauli, gab alles. Zumindest am Plastikbecher. Denn auch die Stimmung im Gästeblock passte sich der Leistung derer auf dem Rasen an, oder dem Wetter, man kann es sich aussuchen. Es hatten alle noch viel Luft nach Oben an diesem Tag.

Da macht eine Fahrt am Dienstag in die Hansestadt natürlich doppelt Spaß, vor allem, wenn man weiß, dass man erst um 3:00 Uhr in der Nacht wieder am Kölner Hauptbahnhof sein wird. Aber was egal. Alles für den Dackel..

Jetzt liegt der Fokus komplett auf der Bundesliga. Momentan Platz 7, mit 3 Punkten Rückstand und einem besseren Torverhältnis (dass ich das mal über den #effzeh schreiben würde..) auf Platz 3. Auf den nächsten Verfolger schon einen Vorsprung von 6 Punkten, dem morgigen Gegner, den SC Freiburg. Mit einem Sieg könnte man hier tatsächlich einen "Big Point" setzen, aber auch ich kann rechnen und weiß, dass danach auch noch weitere 14 schwere Spiele stattfinden, für den Traum, einmal mit dem #effzeh International zu fahren.

Mit der Niederlage beim HSV setzte es erst die 4. Niederlage (inkl. Pokal) in dieser Spielzeit - alle Auswärts. Nur Bayern, Hoffenheim und Dortmund hatten weniger. Nach den Niederlagen gegen Berlin und Frankfurt zeigte sich die Mannschaft von Peter Stöger jedes Mal gut erholt und konnte die Spiele danach erfolgreich bestreiten. Selbst nach der Klatsche bei Hoffenheim hatte man den BVB am Rande einer Niederlage, musste aber leider in der Schlussphase noch den Ausgleich hinnehmen. Was ist also am Sonntag drin? Wie zeigt sich der #effzeh dieses Mal?

Der SC Freiburg ist eine kleine Wundertüte, vor der Saison hätte man diese wohl eher weniger auf Platz 8 erwartet. Im Hinspiel führte der #effzeh bereits zur Halbzeit mit 3:0 und spielte die Freiburger regelrecht an die Wand. 8 Siege stehen 9 Niederlagen gegenüber. Dazu noch 2 Unentschieden. Der #effzeh hingegen mit 8 Siegen, 8 Unentschieden und 3 Niederlagen in der Liga.

Mit Frankfurt und Berlin schlugen die Breisgauer diese Saison schon 2 der Gegner, gegen die der #effzeh das Nachsehen hatte. Auch zum Rückrundenauftakt bereitete man dem FC Bayern Kopfschmerzen und verlor denkbar knapp in der Nachspielzeit mit 2:1. Am vergangenen Wochenende gab es dann eine 3:0 Niederlage bei Mönchengladbach, während man sich dann unter der Woche ausruhen konnte und den Pokal vor dem Fernsehr schaute.

Was erwartet uns also in Freiburg? Christian Streich kann seine Mannschaften gut auf die Spielweise der Gegner einstellen. Auch ihm wird sicher nicht entgangen sein, dass der #effzeh seine Probleme bekommt, wenn man ihn früh beim Spielaufbau stört, d.h. schon die Innenverteidiger früh anläuft und diese unter Druck setzt. Das haben unter anderem Berlin, Hamburg und auch Hoffenheim gezeigt. Ich muss jetzt nicht wieder daran erinnern wie diese Spiele ausgingen. Daher ist davon auszugehen, dass Freiburg versuchen wird uns das Spiel aufzudrücken, auf Fehler hoffen wird um dann schnell nach Vorne umzuschalten. Der #effzeh hingegen muss im Vergleich zum letzten Spiel wieder vermehrt das Spiel über die schnellen Außen suchen, gerade in Hamburg wollte man zu sehr mit dem Kopf durch die Wand und verlor oftmals "tödliche" Bälle im Spielaufbau durch die Mitte.

Es wird sicher einige Umstellungen im Vergleich zu Dienstag geben, so kann man fest mit einer Rückkehr von Marco Höger ins Mittelfeld rechnen. Simon Zoller wird wohl wieder auf der Bank Platz nehmen dürfen. Arjoms Rudnevs droht auszufallen, daher wird Leo Bittencourt ihn ersetzen.

Das Spiel am Dienstag sollte aus den Köpfen verschwunden sein, dass man Niederlagen sehr schnell abschütteln kann, hat die Mannschaft diese Saison schon mehrfach bewiesen. Jetzt heißt es sich einzig und allein auf die Liga zu konzentrieren. Denn auch innerhalb der Mannschaft wächst immer mehr der Traum, im Sommer mal das Telefon in Kopenhagen schellen zu hören. Man hat es selbst in der Hand. Aber auch der Druck wird nicht weniger, je nach dem, wie viel man sich selbst dafür auferlegt.

Ich würde lügen, wenn in mir nicht auch etwas die Anspannung wachsen würde. So nah wie dieses Jahr war die Möglichkeit Jahrzehnte nicht. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie die Tabelle ausschaut, wenn wir am Sonntag gewinnen sollten und die hinter uns noch weiter Punkte lassen. Der Vorsprung auch Platz 8 würde weiter wachsen und oben wird alles immer enger. Oh Gott, ich muss aufhören, das Kribbeln wird immer heftiger. ANNA, MING DROPPE!

Es passt vieles in dem Verein. Die Stimmung in der Mannschaft, die Zusammensetzung, die Ruhe im Verein, die Spiele werden gewonnen, also warum sollten wir nicht auch endlich mal dran sein?

Denn wenn nicht jetzt..?

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